600 Jahre altes Fischerboot im Bodensee entdeckt

Ein Wintersportler hatte das Wrack beim Schlittschuhlaufen durch das Eis gesehen und die Archäologen informiert.

Im Sommer 2009 wurde das gesunkene Schiffswrack im Bodensee geborgen. Es wird vermutet, dass es sich um ein Fischerboot aus dem Mittelalter (14. Jahrhundert) handelt. Das besondere an dem des 9m langen Schiff sind die aus dem Seeboden herausragenden Spanten. Exponierte Bauteile sind jedoch abgerissen.

Auf dem Bodensee wurden zwar bereits Schiffe von den Römern und den Pfahlbau-Bewohnern in der Steinzeit benutzt, aber so ein altes Wrack hat man bisher nicht gefunden.

Die Schifffahrt erlebte im Mittelalter einen Aufschwung der Bodenseeschifffahrt für Handel und Verkehr. Die Mönche auf der Insel Reichenau verbanden mit der Schifffahrt handfeste wirtschaftliche Interessen. Sie nutzten den Bodensee für Fischfang und als Transportweg für den Warenaustausch (damals gab es noch keinen Zugang über Land).