Bodman

Am Südufer des Überlinger Sees, abseits der großen Straßen, liegt der kleine Ort, dem der Bodensee seinen Namen verdankt. Eine St. Galler Urkunde aus dem Jahr 890 belegt, dass aus dem Lacus Brigantinus, wie die Römer ihn benannt hatten, ein Lacus Podamicus wurde, benannt nach einem hier in Regium Bodumo angesiedelten fränkischen Königshof, der später im 13. Jh. in den Besitz der Grafen von Bodman überging.

Bodman am Bodensee

Bodman am Bodensee

Der am schmalen Ufer langgezogene Ort Bodmann liegt zu Füßen des Bodanrücks, eines Waldgebirges mit tiefen Schluchten, deren bekannteste die wildromantische Marienschlucht ist. Drei Wartberge, Bodenburg, Frauenberg und Bodman erheben sich mit gut 600 m über dem Ort.

Die Grafen von Bodmann errichteten hier nacheinander 2 Burgen. Von der Ruine der im 30jährigen Krieg zerstörten Alt-Bodman genießt man einen herrlichen Blick weit über das Land und den Überlinger See. Die Ruine ist von Bodman aus in einem Fußmarsch von 45 Minuten zu erreichen, allerdings z. Zt. wegen Einsturzgefahr für Besucher nicht zugänglich.

Unweit der Ruine lädt der „Bisonhof“ zur Rast, ein traumhaft gelegener Bauernhof mit Gastwirtschaft, kleinem Nutztierzoo und einem weitläufigen Bisongehege. Von hier aus führen idyllische Wanderwege in alle Richtungen des Bodanrück.

Im Ort Bodman liegt das dritte Anwesen der Herren von Bodmann, ein im Biedermeierstil erbautes vierflügeliges Schloss, in einem schönen weiten Park, der werktags den Besuchern offensteht. Der Ort selbst hat eine schöne Uferpromenade. In unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche stehen noch einige alte Gehöfte. Einen Besuch wert ist auch der alte Weintorkel mit alten Fassaden und einem bemerkenswerten Torhaus.

Bodmann kann wie alle Orte des Überlinger Sees auch per Schiff erreicht werden.