Archiv der Kategorie: Bodensee News

Fasnacht im Fersehen – Narrenschiff

Die Fasnacht-Sendung „Narrenschiff“ wird am Donnerstag, den 12. Februar, aus Friedrichshafen am Bodensee übertragen.

Die Sendung wird dieses Jahr zum zehnten Mal im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen stattfinden und wartet mit vielen Akteuren auf. Für eine ausgelassene Stimmung sorgen u.a. der Kabarettist Oliver Sauer alias “De Molli” und die “Feuerio Carnevalsgesellschaft” aus Mannheim, sowie ein Schautanz des “KTSC Lauda”, die “Trauerweiber” aus der Pfalz und der “Musikprofessor”.

Die Kurzfassung ist am Montag, 16. Februar, im ARD zu sehen. In voller Länge kann man die „Bütt an Bord“ am Montag, 23. Februar, im SWR erleben. Neben den Narren der badischen, schwäbischen und pfälzischen Fasnacht moderiert Gerhard Wiedmann das Narrenschiff. Die Bauchredner Roli Berner und Fred van Halen werden erstmals im Duett zu sehen sein.

Der wissenschaftliche Krimi

Der Libelle Verlag aus Konstanz hat den wissenschaftlichen Bestseller „Mönche am Bodensee“ neu aufgelegt. Der 2007 verstorbene Historiker Arno Borst schuf mit dem Buch ein Meisterwerk mit dem Thema „Mönche und Nonnen am Bodensee“. Das Buch erzählt erzählt von der ersten Besiedelung der Insel Reichenau und vom Leben der Benediktiner, Franziskaner, Kartäuser, Zisterzienser und Bettelmönche, ihren Träumen und Visionen, ihrem Alltag und der Gefahren.

Arno Borst: „Wenn wir begreifen wollen, wie das Land am Bodensee zu einem geistlichen Treffpunkt Europas wurde, müssen wir es nicht als das Ferienparadies betrachten, das heute vor uns liegt, sondern als die Wildnis, die vor 1400 Jahren den ersten Mönchen vorschwebte. Sie kamen von weit her, aus Irland und Frankreich, und was sie suchten, war keine Heimat, sondern ein Exil, in dem sie mit Gott und ihrer Seele allein sein könnten. Hier fanden sie einen unheimlichen See; über ihm Stürme und Nebel, in seiner Tiefe Wasserteufel. Und sie fanden einen Urwald ohne Wege, in den Ebenen Bären und Schlangen, auf den Bergen Wetterhexen.“

Arno Borst war ein wichtiger Historiker des 20. Jahrhunderts. 1968 bekam er den Lehrstuhl für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Konstanz. Seine Vorlesungen über das Mittelalter am Bodensee waren ein wichtiger Beitrag zur Etablierung der jungen Universität.

Mönche am Bodensee

Mönche am Bodensee

„Hier bauten die Mönche seit dem siebten Jahrhundert Einsiedeleien. Allmählich rodeten sie den Urwald, betrieben Ackerbau und Viehzucht, züchteten sogar Heilkräuter und Rassepferde. Die Benediktiner zogen alemannische Bauern an, die von ihnen Glaubensernst und Arbeitseifer lernten. Der Bodensee selbst wurde zur Brücke zwischen den Menschen. Gemeinsam bändigten sie die materielle Not und schufen geistig geprägte Siedlungen; da gediehen das Totengedenken und der Geist von Kunst und Wissenschaft“, sagt Arno Borst.

Das Buch „Mönche am Bodensee“ erschien 1978 das erste Mal.

Presse
„Das wissenschaftiche Werk liest sich wie ein Krimi“ Monika Dörr.
„Fesselnder, anschaulicher, analytischer kann man diese versunkene Epoche nicht Schildern. Ein Meisterwerk“ Manfred Papst in der NZZ

Arno Borst
Arno Borst studierte von 1945 bis 1951 an der Georg-August-Universität Göttingen und Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte 1951 in Göttingen mit einer Arbeit über die Katharer zum Dr. phil.. Danach ging Borst an die Universität Münster, wo er 1957 habilitierte.

1961 war er in Münster als Professor tätig und 1962 ging er als Professor an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 1968 wechselte er an die Universität Konstanz. Von 1987 bis 1990 war er Inhaber der Stiftungsprofessur des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft in Konstanz. 1969 bis 1970 war Borst Prorektor der Uni Konstanz.

Mönche am Bodensee
680 S., gebunden, 59 farbige Abbildungen
Libelle Verlag (Verleger Ekkehard Faude)

Euro 29,90 [D] / 30,70 [A] / Fr 49,– (Subskriptionspreis bis 31. März 2010)
danach Euro 34,80 [D] / 35,80 [A] / Fr 58.–
ISBN: 978-3-905707-30-4

Mehr unter: http://www.libelle.ch/backlist/905707304.html

Bodensee auf Platz 3

Laut des Reisenews Online war der See im Jahr 2009 auf Platz drei in der Liste der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Lediglich die Ostsee und die Nordsee sowie Städtereisen in Berlin und Hamburg waren für Urlauber noch attraktiver. Bayern, der Harz und das Allgäu blieben hinten liegen.

Das Ergebnis wurde durch die Suchanfragen des Partnernetzwerkes des Such- und InText-Vermarkter Miragodie ermittelt. Ausgewertet wurden etwa 70 Millionen Anfragen zwischen Januar und November 2009. Während bei Google und Yahoo Deutschland, die Türkei und Spanien als beliebteste Reiseziel dominierten, hat sich bei Mirago Italien als das beliebteste Reiseziel in Europa behauptet. Reisenews Online gehört zur Travelio Reisevermittlungs GmbH.

Online-Bucher suchen verstärkt nach Schnäppchen und Lastminute-Reisen, so Reisenews Online. Viele Urlauber suchten 2009 auch nach speziellen Angeboten für die komplette Familie mit Kindern, sowie für den Urlaub mit Hunden und anderen Haustieren.

2009 verzeichnete der Tourismus in Meersburg einen Zuwachs von 15 %. Dies ist vermutlich dem neuen Marketing- und ein Werbekonzept der Stadt zu verdanken. Geworben wurde mit der Altstadt, der Bodensee-Therme, der Bibelgalerie, der Droste und der mittelalterlichen Burg, verstärkt auch im Nahbereich Ulm, Augsburg und im Allgäu. Meersburg zeigte sich als Stadt der Kultur und Geschichte mit alten Bauwerken und Museen.

Skisaison 2010

Im Kanton St. Gallen, im Voralberg und im Hochschwarzwald läuft die Skisaison auf vollen Touren.

Im Wintersportgebiet Flumserberg (etwa 30 Min. von Bodensee bei St. Margarethen entfernt) sind die Lifte und Gondelbahnen in Betrieb. Je nach Schneefall werden weitere Pisten geöffnet. Das Skigebiet liegt bis auf 2200 Meter über dem Meer und verfügt über rund 65 Kilometer Ski-Pisten. Die Preise für Tages- und Saisonkarten bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Auch in Vorarlberg läuft die Skisaison. Die Alpenregion Bludenz Brandnertal hat die Saison Anfang Dezember eröffnet. Am Sonnenkopf sind Obermuri, Riedboden, Lech, Zürs am Arlberg und Sonnenkopfbahn als Zubringer in Betrieb.

Die je nach Schneefall geöffneten Bahnen und Lifte sind Lech/Oberlech, Schlegelkopf, Weibermahd, Kriegerhorn, Petersboden, Rüfikopf, Zugerberg, Hasensprung, Trittalp, Seekopf, Muggengrat, Hexenboden, Damüls/Mellau, Diedamskopf und Schlosskopf als Zubringer.
www.skigebiete-test.de/skigebiete/vorarlberg

Die kältesten Orte am Bodensee

Wo ist es am kältesten in der Bodensee-Region?

Bodensee im Winter

Reichenau am Bodensee im Winter (Copyright Claudia Knupfer)

Wo rutscht das Thermometer im Winter am tiefsten – in Feldberg, Klippeneck, Isny, Villingen-Schwenningen oder anderswo?

Der deutsche Wetterdienst misst seit den 50ern in vielen Städten die Temperatur und ermittelt anhand der Daten einen Mittelwert. Dieser lässt sich für alle Jahreszeiten errechnen.

Der kälteste Platz im Winter ist der 1486m hohe Feldberg im Schwarzwald bei Freiburg. Dort wird es mit Abstand am Kältesten. Die tiefste Temperatur, die dort gemessen wurde, lag bei unter -30°C am 10. Februar 1956. Aber auch im restlichen Schwarzwald lässt es der Winter richtig krachen. In Klippeneck, Villingen-Schwenningen und Donaueschingen wurden in den letzten Jahrzehnten ebenfalls extreme Minustemperaturen erfasst.

Felchen und die Bodenseefischer

Die Erträge durch den Fang von Felchen im Bodensee wurden in der Fischereisaison 2009 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gesteigert. Egli wurden wie auch 2008 wieder weniger gefangen. Hoffnung haben die Bodenseefischer bei den Saiblingen – ihre Bestände nehmen zu.

Fischer am Bodensee

Fischer am Bodensee

Die komplette Fangstatistik liegt noch nicht vor, trotzdem lässt sich bereits sagen, dass die Berufsfischer am Bodensee, trotz der zugelassenen 38-Millimeter-Maschen im Frühjahr 09 nur geringe Felchenfänge hatten.

In der Gastronomie wurden deshalb andere, zum Teil importierte Fischarten auf der Speisekarte angeboten, so der Internationale Bodenseefischereiverband (IBF). Im Sommer und Herbst wurden zwar wieder mehr Felchen gefangen, trotzdem mussten Absatzschwierigkeiten und sinkende Preise hingenommen werden.

2006 und 2007 waren äußerst schlechte Jahre für den den Felchenfang. 2008 waren die Erträge wieder gestiegen (auf 725 Tonnen).

Egli (in Deutschland Kretzer genannt) bleiben weiter in tiefen Gewässern. Besonders entlang des Schweizer Bodensee-Ufers waren die Egli-Fänge 2009 nicht besonders gut. Egli waren in früheren Jahren neben den Felchen ein Standbein der Fischer. Heute rentiert sich das Auswerfen der Fangnetze kaum mehr, sagt ein Thurgauer Berufsfischer. Dies hat auch mit dem Phosphatgehalt des Bodensees zu tun. Eine Erhöhung ist jedoch nicht zu denken, da die Trinkwasserqualität des Bodensees vorgeht.

Erfreulich ist für die Fischer der vermehrte Fang von Saiblingen. Der Saibling lebt normalerweise in einer Tiefe von 20 bis 30 m, steigt aber mehr und mehr in seichteres Wasser auf und kommt somit in die Reichweite der Fischernetze. Der forellenartige Fisch ist wegen seiner rötlichen Färbung und seines wunderbaren Geschmacks ein kulinarischer Genuss.

Die Bodenseefischer können ihre Familien mit Fischen allein nicht mehr ernähren. Am Bodensee gibt es noch etwa 150 Berufsfischer. Die Felchen lassen jedoch auf eine bessere Zukunft hoffen.

Silvesterschwimmen

Jedes Jahr findet am Bodensee das traditionelle Silvesterschwimmen statt. Am 29. Dezember schwammen 66 Frauen und 159 Männer, begleitet von Hunderten Zuschauern, vom Zeppelindenkmal zum Rheinstrandbad.

Die Teilnehmer liessen sich nicht von den kühlen Temperaturen abschrecken und stiegen mit ihren Fackeln in den 6 Grad kalten Bodensee. Die jüngste Teilnehmerin war 8 Jahre alt, der älteste 71 Jahre.

Die Wassertemperaturen sind ganz angenehm, berichtet ein Teilnehmer. Die Schwimmer schützen sich mit einem Neoprenanzug, Handschuhen, Füßlingen, Flossen und Maske gegen die kalten Temperaturen. Als der verantwortliche Organisator den Startschuß gab, hatte die Luft etwas über Null Grad.

Mit lautem Geschrei springen die Schwimmer ins Wasser – ihre Fackeln erhellen die Nacht und von Flößen werden Feuerwerksraketen gezündet. Der Fackelzug gleicht einer Schlange, die über die Wasseroberfläche schleicht. Die Schwimmer benötigen etwa eine halbe Stunde für die 900 Meter zum Rheinstrandbad.

Viele Teilnehmer sind Stammgäste und kommen seit vielen Jahren regelmäßig zu dem Event am Bodensee – andere sind Sporttaucher oder Mitglieder der Malteser Höhlenrettung – mitmachen darf jeder der Spaß daran findet.

Figurentheater in Konstanz

Das Stadttheater in Konstanz bietet seinen Besuchern Figurentheater in der Inselgasse. Gespielt wird derzeit „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky. Den Teufel spielt Rahel Wohlgensinger (als Puppe) und den Soldaten Simon Engeli.

Die Puppenspieler Rahel Wohlgensinger und Rodrigo Umseher sind neu in Konstanz und bringen in nächster Zeit eine Vielzahl von Produktionen für Jung und Alt auf die Werkstattbühne des Theaters. „Die Geschichte vom Soldaten“ ist eine Kooperation mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz – Musiktheater auf der Figuren- und Puppenbühne.

Preiserhöhung im Theater Konstanz

Das Stadttheater in Konstanz wird in der kommenden Spielzeit im Jahr 2010 seine Preise erhöhen. Abo-Preise für Neukunden und die Karten für Vorstellungen im großen Haus werden um fünf Prozent teurer. Durch Rabatte kann man aber auch in Zukunft zum Sparpreis ins Theater. Ein Theaterschnäppchen kann man z.B. machen, wenn bei schleppendem Verkauf ganze Kontingente zu ermäßigten Preisen angeboten werden.

Odo Jergitsch | Theater Konstanz

Odo Jergitsch | Theater Konstanz

Der Versuch, die Abo-Zahlen zu erhöhen, ist dem Intendanten Christoph Nix auch in den vergangenen Jahren nicht geglückt. Theaterbesucher treffen ihre Kaufentscheidungen immer kurzfristiger. Das Theater in Konstanz steht vor der Aufgabe, flexibler und schneller auf geringe Nachfragen an der Kasse zu reagieren.

Stammbesucher im Theater haben die Wahl zwischen Premieren-, Wochentags-, Wahl- oder kleinem Abo. Zur Auswahl stehen Schnupper-, Jugend- und Uni-Abos oder Last-Minute-Preise. Wer spontan ins Theater geht, sollte sich auch nicht an der Theaterkasse anstellen und eine Karte zum normalen Preis kaufen. Wer sich im Tarifdickicht auskennt, hat einen klaren Preisvorteil und kann trotz der Preiserhöhung weiterhin günstig ins Theater gehen – und mit ein wenig Glück auf guten Plätzen sitzen.

Für Theaterbesucher, die öfter kommen, gibt es die Theatercard und den Last-Minute-Joker. Die Theatercard kostet 49 Euro. Kartenbesitzer zahlen so für alle Vorstellungen den halben Preis. Der Last-Minute-Joker kostet 84 Euro. Dafür erhält man 8 Theatergutscheine. Einen Tag vor der Vorstellung kann der Joker eingesetzt werden. Theoretisch könnte es sogar ein Sessel in der ersten Reihe sein.

Der Nachteil bei Barzahlung: Jeder Besucher bezahlt eine Systemgebühr von 50 Cent pro Besuch – Kosten, die dem Theater für Software-Lizenzen bei Onlineverkäufen oder durch die Annahme von Kreditkarten entstehen.

Die Preiserhöhung gilt ab der Spielzeit 2010/2011.