Konstanzer Fasnacht

Bei der Konstanzer Fasnacht haben sich mittelalterliche Fasnachtstraditionen und Einflüsse des 18. und 19. Jahrhunderts zu einer eigenwilligen Variante der schwäbisch-alemannischen Fasnacht vereinigt.

Die „Fünfte Jahreszeit“, wie überzeugte Fasnächtler zum „Karneval“ am Bodensee sagen, sind in drei Veranstaltungsgruppen aufgeteilt:

  • traditionelle Straßenfasnacht mit Maskenlaufen und großen Umzügen,
  • tanzfreudige Fasnacht mit großen Bällen,
  • und die revueartigen „Narrenkonzerte“ in der Stadt.

Bei der Konstanzer Fasnacht sind Gäste willkommen. Mitglieder der Zünfte „Blätzlebuben“, „Laugele“, oder andere Hexengruppen sind teils mit historischen Gewändern und Masken bekleidet. Die spannendsten Tage der Konstanzer Fasnacht sind der Abend vor dem „Schmutzigen Dunschtig“, wenn die Narren mit dem sogenannten „Butzenlauf“ die Fasnacht eröffnen und der sehenswerte Umzug durch die Stadt am Fasnachtssonntag.

Aber auch an den anderen Tagen gehört die Stadt den Narren. Einheimische und Gäste feiern in den Weinstuben und Lokalen, Musikanten, Maskenträger und „Schnurrgruppen“ ziehen von Lokal zu Lokal. Sie spielen Musik, führen improvisierte Narrenspiele auf und „strählen“ die Gäste. Mit Ideenreichtum, künstlerischem Können und Witz werden beim „Schnurren“ die Missgeschicke der Bürger auf die Schippe genommen.

Bei der Straßenfasnacht wie z.B. am „Schmutzigen Dunschtig“ empfiehlt es sich, einfach ausgelassenen mitzumachen und Narren kennenzulernen. Beschwingt und tanzfreudig geht es auch auf den bunten Kostümbällen zu.

Äußerst spannend sind auch die Narrenkonzerte der unterschiedlichen Vereine und Gesellschaften in den Wochen vor der eigentlichen Fasnachtszeit. Die Fasnacht in Konstanz spricht eine eigene individuelle Sprache, gastfreundlich, traditionsreich, bunt und phantasievoll.

Ho Narro!