Tagebuch eines Wahnsinnigen

Theater-Vorstellung am 07.05.2010 im Theater an der Grenze in Kreuzlingen.

Eine unerwiderte Liebe und zwei Hunde, die sich Briefe schreiben

Von Nikolaj Gogol mit Texten aus: Krankenzimmer Nr.6 von Anton Tschechow.

„Er ist ein kleiner Beamter im Staatsdienst. Jeden Tag müht er sich ab, ist unzufrieden mit seinem Beruf und der damit einhergehenden Perspektivlosigkeit. Dazu kommt die aussichtslose Liebe zur Tochter seines höchsten Chefs. Er träumt vom sozialen Aufstieg und sucht nach Wegen seiner Geliebten nahe zu sein. Durch die Begegnung mit ihrem Hund eröffnen sich für unseren Helden völlig neue Welten. Er zieht sich mehr und mehr aus der demütigenden Realität zurück, um sich in eine Scheinwelt zu flüchten“.

Die Autoren:

Nikolai Gogol (*1899) beschreibt in „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ die Situation eines Mannes, der keine Chance hat auf Karriere und Aufstieg in der Gesellschaft hat, sich aber weigert, dies zu akzeptieren. Stattdessen versucht er seinen Minderwertigkeitskomplex durch ein bis zum Größenwahn gesteigertes Omnipotenzgefühl zu bewältigen. Bäno Axinov hat Text-Passagen aus „Krankenzimmer Nr. 6“ meisterhaft in Gogols Stück integriert.

Der Regisseur:

Bäno Axionov war im Staatstheater Moskau, St. Peterburg, Bukarest und Kischinöv engagiert. Er studierte Regie in der Moskauer Kunstakademie bei Dr. Prof. Maria Knebel und Dr. Prof. Pavel Homski. Axionov hat ca. 50 Stücke für Theater und Fernsehen inszeniert.

Der Schauspieler:

„Till Florian Beyerbach beherrscht die Bühne. Der Schauspieler, der auch immer wieder Gastrollen am Badischen Staatstheater spielt, liefert eine darstellerische Tour de Force. Über 90 minuten gibt er textsicher den Monolog des sich in immer absurdere Vorstellungen hineinsteigernden Beamten, mimisch und gestisch exakt zeichnet er die emotionalen Bewegungen des zwischen Selbstüberschätzung und Selbsterniedrigung, Wunschvorstellungen und Alpträumen schwankenden Charakters nach“.
Badische Neueste Nachrichten

Die Vorstellung findet am 07.05.2010 um 20 Uhr im Theater an der Grenze in Kreuzlingen am Bodensee im Rahmen der Russischen Tage statt. Eintritt: 12 € bzw. 8€ (ermäßigt)