Archiv für den Monat: Mai 2010

Die Froschenkapelle in Radolfzell

Am heutigen Pfingstmontag machten wir einen kleinen Ausflug auf die Mettnau/Bodensee, um einige Bilder zu schießen. Als wir bereits wieder am gehen waren, hörten wir von ferne eine Blaskapelle spielen und beschlossen, uns die Sache noch kurz aus der Nähe anzuschauen/hören.

An der alten Konzertmuschel auf der Mettnau angekommen, trafen wir auf die Radolfzeller Froschenkapelle, die mit ihren Tröten gerade eine Kostprobe ihres Repertoires gaben – Polka, Udo Jürgens, Pop- und Rock-Titel der 80er und andere Hits. Die überschäumend wilde Blasmusik der Froschenkapelle hat nicht nur uns begeistert, auch die Leute sangen, klatschten, wippten oder schunkelten mit.

Die Froschenkapelle Radolfzell besteht seit 1967 und hat sich seitdem nicht nur in der Bodensee-Region einen Namen gemacht. Die Kapelle wurde als Narrenkapelle gegründet, als der Froschenzunft eine eigene Musik zur Gestaltung ihres Fastnachtsprogramms fehlte. Der offizielle Name der Kapelle lautet „Narrenmusik der Froschenzunft 1913 e.V.“ „Froschenkapelle“ ist eine Vereinfachung dieses Namens.

Die 28 Musiker tranken unendlich viel Weißbier, vermittelten Kameradschaft und eine unbändige Spiellust – es hat großen Spaß gemacht zuzuhören.

Hof Höfen bei Langenrain

Das Hofgut Hof Höfen bei Langenrain liegt an einem Waldrand auf dem Bodanrück zwischen dem Überlinger- und Untersee.

Hof Höfen

Das Gasthaus liegt idyllisch, für Kinder stehen Spielwiese und Spielgeräte wie Schaukel oder ein alter Traktor bereit. Serviert wird unter dem Vordach des Hauses und im Freien auf Bierbänken. Wer lieber im Lokal sitzt, der kleine Raum verfügt über etwa 40 Sitzplätze.

Die Speisekarte bietet Vesperteller, Wild- und Steakspezialitäten, vegetarische Gerichte wie Folienkartoffel, Kartoffelpuffer, Gemüsestrudel, saure Käse mit Dressing und eine große Auswahl an frischen Salaten, mit einem hervorragenden Holzofenbrot vom Bäcker um die Ecke. Zu einigen Gerichten wird Fetakäse vom Schaf und hausgemachtes Tsatsiki serviert.

Ausser den üblichen alkoholfreien Getränken, werden einfache Weine, gutes Bier und Most vom Bauern (alkoholfrei) angeboten.

Der Gast bekommt gute Qualität, einen freundlichen Service und eine reizvolle Natur geboten. Hunde sind übrigens ebenfalls herzlich willkommen.

Hof Höfen

Das Waldgasthaus ist gut mit dem Auto erreichbar. Fahren Sie von Langenrain (5 Min. von Konstanz entfernt) in Richtung Liggeringen und biegen kurz nach dem Ortsende von Langenrain rechts ab (ein Schild weist den Weg zum Hof Höfen). Für Wanderungen oder Radtouren gibt es auf dem Bodanrück gut ausgeschilderte Wege, teils mit herrlicher Aussicht auf den Bodensee.

Hof Höfen Highlights:
Grosser Parkplatz
Kinderspielplatz
Grosser Biergarten
Ideale Gegend für Radtouren
Gute Wandermöglichkeiten

Hof Höfen | Gastro-Tipp Bodensee

Hof Höfen in Langenrain am Bodensee
Öffnungszeiten bis Oktober (am besten immer vorher anrufen und nachfragen): In der Regel Dienstag bis Samstag 14 bis 22 Uhr, Sonn- und Feiertage zwölf bis 22 Uhr. Von Oktober bis März variable Öffnungszeiten.
Reservierungen unter: Tel.-Nr.: 07533-1418

Papst-Figur am Bahnhof in Konstanz

Letzten Freitag wurde der neue Bahnhof in Konstanz am Bodensee eröffnet. Der Bildhauer Peter Lenk hat zur Eröffnung eine Papst-Figur (2 m hoch und 700 kg schwer) in der Mobilitätszentrale installiert.

Papstfigur Konstanz

Die Bild-Zeitung schrieb daraufhin: „Jetzt gibt es Zoff: nackter Papst Benedikt XVI. in Konstanzer Bahnhof“

Die Stuttgarter Landsregierung drängt nun darauf, die vor drei Wochen aufgestellte Figur wieder zu entfernen. Hinter dem Begehren steht die Spitze der schwäbischen CDU, berichtete Lenk. Ministerpräsident Stefan Mappus verlangt die Entfernung der Skulptur. Andernfalls könne Konstanz nicht mit weiteren Landeszuschüssen für das bevorstehende Jubiläum „600 Jahre Konstanzer Konzil“ rechnen.

Auch Horst Frank, Oberbürgermeister von Konstanz, erklärte bei der Eröffnung: Die Papst-Skulptur im Bahnhof habe „Furore“ gemacht. Kunst könne Anstösse geben. Lenk sei ein Künstler, der „große Effekte“ habe, aber auf Dauer wolle Frank das nicht.

Die umstrittene Skulptur ist die Kopie einer Figur aus der «Imperia», einer 9 m hohen Skulptur, die sich seit 1993 in der Konstanzer Hafeneinfahrt dreht. Sie soll an das Konstanzer Konzil (1414-1418) erinnern und zeigt eine pompöse Prostituierte, die auf ihren erhobenen Händen zwei nackte kleine Männchen vorführt, eines geschmückt mit kaiserlichen Insignien, das andere mit einer päpstlichen Tiara.

Bereits die Installation der weithin sichtbaren Imperia vor 17 Jahren hatte einen Aufruhr ausgelöst. Heute gilt sie als Wahrzeichen der Konzilstadt Konstanz und ist eines der meistfotografierten Objekte der Stadt. Nun heult die konservative Presse aufs Neue, und ach so christliche Volksvertreter zeigen sich empört.

Wir haben uns die neue Klerikerskulptur angesehen und mal auf Volkes Stimme gehört. Offenbar ist das Volk hier durchaus kunstliebend. Wir sahen viele schmunzelnde Gesichter angesichts des geschmähten Päpstleins. Man verstehe das Theater nicht, hieß es …

Uns kostet die ganze Aktion ein herzhaftes Lachen und wir fragen uns, wie können erwachsene und gebildete Menschen im Jahre 2010 ernsthaft über eine Steinfigur streiten …

Das Streichen von Landeszuschüssen anzudrohen ist eigentlich ein Armutszeugnis. Wer sich heute mit modernen Methoden der Kommunikation und der Gesprächsführung auseinandersetzt, versteht die Steinfigur als kritisches Feedback, über das man sachlich diskutiert.

Lenk´s Steinfigur ist ein Mahnmal, ein konstrutives Feedback an unsere Gesellschaft – während des Konstanzer Konzil´s 1416 wurde der tschechische Reformator Jan Hus als Ketzer verbrannt, obwohl ihm von der Kirche freies Geleit zugesichert worden war.

Das Geschehene kann man nicht mehr ändern, aber man kann durch Kritik und Feedback eine Lösungsdynamik für die Zukunft initiieren.

Die Ferien-Saison beginnt

Deutschland gilt auch 2010 als beliebte Ferienregion, vor allem die abwechslungsreiche Bodensee-Region, die Ostsee und Berlin gelten als Highlight. Bereits 2009 verzeichneten die Touristikunternehmen am Bodensee trotz wirtschaftlicher Krise mehr Besucher, als im Jahr davor. Attraktive Urlaubsangebote am Bodensee trugen sicherlich auch dazu bei, starke Einbrüche zu verhindern. Auch für 2010 wird eine steigende Nachfrage erwartet.

Der Seerhein

Der Sommer ist die Haupt-Reisezeit für den Urlaub am Bodensee, aber auch im Frühjahr und Herbst lädt der See zum Entspannen ein. Hierfür sorgen ansprechende Angebote zum Wandern, Surfen, Segeln, Radfahren, Ausflugsfahrten mit dem Schiff auf dem Bodensee, oder für einen Besuch im Museum. Auch werden interessante Stadtführungen von den Orten und Gemeinden am Bodensee angeboten, welche sich großer Beliebtheit erfreuen. Alle großen Städte wie Lindau, Überlingen, Meersburg, Konstanz, Friedrichshafen, Bregenz oder Romanshorn bieten den Urlaubern ein spannendes Freizeitprogramm, speziell auch für den Familienurlaub mit Kindern.

Schilf am Bodensee

Auch für die Ferien-Saison 2010 gibt es charmante Ferienunterkünfte am Bodensee günstig zu buchen. Allerdings sind viele Unterkünfte bereits seit Januar/Februar ausgebucht. Wer am Bodensee eine attraktive Ferienwohnung oder ein gemütliches Ferienhaus sucht, sollte immer rechtzeitig buchen. Gastgeber, die durch erstklassigen Service und Qualität überzeugen, buchen Sie am besten bereits ab November/Dezember, dann ist Ihnen ein stressfreier Urlaub versichert.
Der Bodensee zeigt sich sicher auch in den kommenden Jahren als erlebnisreiches Urlaubsziel.

Hier noch ein Tipp für die Pfingstfeiertage: Das Theater in Konstanz hält über Pfingsten im Stadttheater, der Spiegelhalle und der Werkstatt Einiges für die kommenden Tage bereit.

Keine Erdbeeren für Pfingsturlauber

Die Erdbeerernte beginnt in der Obstregion Bodensee durch das kalte Wetter voraussichtlich etwa zehn Tage später als normal. Für Obstbauern und die Bodensee-Touristen gleichermaßen, ist dies im Hinblick auf die Erdbeer-Hauptsaison Pfingsten bedauerlich. Es werden zwar Erdbeeren verkauft, aber nur welche, die unter Folien wachsen und deutlich teurer sind als üblich.

Bodensee Erdbeeren

Der Regen und das kalte Wetter schaden den Erdbeeren zwar nicht, aber sie wachsen langsamer und werden nicht reif. Wenn es warm wird, geht es aber schnell. Da in den nächsten Tagen wärmer werden soll, rechnet man am Bodensee damit, dass noch in den Pfingstferien mit der Freiland-Ernte begonnen werden kann. Aber egal ob mit Erdbeeren oder ohne – wir wünschen allen einen erholsamen Urlaub am Bodensee!

Richie Beirach in Konstanz

Konzert am 22. Mai im Kulturzentrum Konstanz (Wolkensteinsaal)

Seit vielen Jahren musizieren der Schlagzeuger Patrick Manzecchi und der Pianist Richie Beirach zusammen. Der in New York geborene Richie Beirach ist derzeit Professor an der Musikhochschule Leipzig – in den 70er Jahren soielte er mit Koryphäen wie Stan Getz, Chet Baker, George Mraz, Jack DeJohnette, Dave Liebman, Wayne Shorter oder John Scofield.

Der Jazzpianist veröffentlichte zahlreiche Solowerke und gründete 1997 mit dem Violinisten Gregor Hübner ein Duo, das bereits für den Grammy nominiert wurde. Zusammen mit dem Stuttgarter Kontrabassisten Jens Loh, der seit 20 Jahren mit Manzecchi arbeitet, werden die Musiker ein Konzert am 22. Mai im Kulturzentrum (Wolkensteinsaal) geben.

Kompositionen von Beirach und Hübner, von J.S.Bach und Miles Davis.

KLANGVISIONEN mit Markus Stockhausen

Konzert am 14. Mai 2010 im Münster in Konstanz

Am 14. Mai 2010 präsentiert die Jazz & Rockschule Konstanz ein sehr außergewöhnliches Konzertereignis im Konstanzer Münster:

KLANGVISIONEN mit Markus Stockhausen
(Intuitive Musik, Neue Musik, Jazz, Klassik)

„Das Gute, das Wahre, das Schöne, dem fühle ich mich verpflichtet.“ (Markus Stockhausen)

Das Duo MOVING SOUNDS in einer Lichtinszenierung von Rolf Zavelberg. Tara Bouman und Markus Stockhausen spielen ANDREA, eine Komposition von Markus Stockhausen mit Improvisation.

„Mit allen Sinnen taucht der Besucher ein in das Gesamtkunstwerk, wird hinein gesogen in ein mystisches Stimmungsbild“, schwärmt der Kölner Stadtanzeiger. Drei Tage Aufbauarbeit leistet die 4-köpfige Lichtcrew, bevor am Abend des Konzertes die Tonkünstler Markus Stockhausen (Trompete) und Tara Bouman (Klarinetten) in einen DIALOG treten mit den Illuminationen. Die Musik spielt nicht nur mit Tönen, sondern mit Schatten, Licht und Farbe – KLANGVISIONEN!

Dieser Dialog zwischen visueller und auditiver Kunst, verstärkt, was Markus Stockhausen und seine Partnerin an der Klarinette, Tara Bouman, als „Intuitive Musik“ bezeichnen. „Wir folgen dabei ganz unserer Intuition, unserem inneren Gefühl. Die Wahrnehmung des Ortes, der Lichtverhältnisse und der anwesenden Menschen spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Es geht darum, Verbindung aufzunehmen und die Atmosphäre zu erspüren, um dem Ausdruck zu geben.“

So wird KLANGVISIONEN zu einem Gesamtkunstwerk, das sich nur schwer kategorisieren lässt und am besten erlebt werden sollte.

Markus Stockhausen ist der Sohn von Karl-Heinz Stockhausen, dem Mann, der in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Werdegang der zeitgenössischen Klassik mit definierte.

Freitag, 14. Mai 2010 im Münster Konstanz/Bodensee,
Beginn 21h Eintritt 20 €
VVK (Bücherschiff) / 25€ Abendkasse

Trompete: Markus Stockhausen
Bassklarinette, Klarinette: Tara Bouman
Licht: Rolf Zavelberg, Gordon Axmann und Sam Paulissen

Waidele – Loh – Manzecchi Trio

Konzert am Freitag, 7. Mai 2010, 20 Uhr

Im ersten Konzert in dieser neuen Besetzung spielen die drei Musiker Jazz, Soul und Bossa Nova.

In der Alti Woogi Halle in Ermatingen in der Schweiz.

Jürgen Waidele

Seine Musikalität wurde ihm in die Wiege gelegt. Mit 12 Jahren folgte er seiner Berufung und begann in der Jugendblaskapelle in Allensbach am Bodensee. Mitte der 60er Jahre entdeckte Jürgen seine Liebe zur Rock- und Tanzmusik. Nach unzähligen Auftritten wurde er Anfang der 80er Jahre selbst Komponist und schrieb u.a. Filmmusik für SWR und DRS-Schweizer Fernsehen. Gleichzeitig startete er sein wohl bekanntestes Projekt – Jürgen Waidele‘s Conversation.

Mit dieser Gruppe tourte er durch West- und Ostdeutschland, der Schweiz und Österreich. Acht Platten und CD‘s produzierte er allein mit dieser Band, abgesehen von vielen Jazz-, Blues- und Soul-Projekten, in denen er als Autodidakt im Studio und auf der Bühne mitwirkte und sein Publikum bis heute begeistert.
www.waideles-conversation.de

Jens Loh

begann im Alter von sech Jahren das Geigenspiel und gelangte über den Umweg der Gitarre zum Kontrabass. Es folgten acht Jahre Aufenthalt und Studium in den Niederlanden, die seine musikalische Sprache reifen ließen. Neben Tätigkeiten mit Musikergrössen wie Richie Beirach, Nils Peter Molvaer, Ingrid Jensen, Eric Gravatt, Ack van Rooyen, Mark Soskin, Phillip Harper, Cornelius Claudio Kreusch, Phil Maturano, Pete York und Jarmo Hoogendijk ist Jens Loh zu hören in Projekten wie dem Thomas Siffling Trio und Maygus.

Zusammen mit dem Kölner Gitarristen Florian Zenker gründete er 2005 das Trio “tiny tribe” das ergänzt wird durch den iranischen Perkussionisten Afra Mussawisade und 2009 seine 2. CD mit dem Titel “Strange Stories & Faraway Places” veröffentlichte. Mit Florian Zenker schrieb er die Filmmusik zu den beiden Kino Dokumentationsfilmen “Kairo all inclusive” und “Mali und die kunst des Teilens”. Des weiteren ist Jens Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg.

Zahlreiche Tourneen durch den europäischen Kontinent, Afrika, Kanada, Indien, Russland, China und Südostasien, Auftritte auf renomierten Festivals wie z.B. dem North Sea Jazz Festival, HIFA, Getxo, Kampen-Oslo, dem Jazzfestival Ibiza, das Mitwirken in der Hausband des niederländischen Radio 1 Programmes: “NCRV Hier en Nu Nieuwspoort” sowie diverse Radio-, Fern- seh- und Filmproduktionen haben Jens als profilierten Bassisten etabliert.
http://www.myspace.com/jensloh

Patrick Manzecchi

aus Konstanz ist ein Musiker mit eigener Handschrift. Swing, Persönlichkeit und eine große Erfahrung vermag der in Paris geborene Deutsch-Italiener in seine verschiedenen Projekte überzeugend einzubinden. Ob als Bandleader, experimenteller Solo-Schlagzeuger oder in seiner Zusammenarbeit mit Schauspielern und Tänzern, vielfach verblüffen seine Dynamik, seine blitzschnellen Interaktionen und sein Einfallsreichtum. Offen für alle Experimente, stellt er sich gerne jeder neuen Herausforderung. Dennoch ist er in weiten Kreisen als authentischer „Bop drummer“ bekannt, bedingt durch seine zahlreichen Tourneen als Sideman.

Patrick Manzecchi spielt(e) mit den internationalen Jazzgrössen Mark Soskin, Barry Harris, Richie Beirach, Arthur Blythe, Teddy Edwards, Scott Hamilton, Tim Ha- gans, Jimmy Woode, Allan Praskin, Vince Benedetti, Peter Madsen, Gary Barone, Harvie Swartz, Cornelius Claudio Kreusch, Reggie Johnson, Sandy Patton, Harald Haerter, Gianni Basso, Steffen Schorn, Gregor Hübner, Herbert Joos etc.
www.manzecchi.de

Alti Woogi Halle
Hornstrasse 9, Ermatingen (bei Kreuzlingen am Bodensee)
Freitag, 7. Mai 2010, 20 Uhr
Jazz, Soul, Bossa Nova